Marokko festigt seine Position im Bereich künstliche Intelligenz mit der Eröffnung eines neuen Kompetenzzentrums
Marokko setzt seine Strategie der digitalen Entwicklung fort, indem es in Zusammenarbeit mit der DXC Technology Group und dem Development and Management Fund (CDG) ein Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz eröffnet. Dieses Zentrum stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg des Landes hin zu einer vollständigen digitalen Transformation dar und bestärkt seine Ambitionen, eine führende Rolle bei technologischen Innovationen einzunehmen.
Dieses Zentrum ist Teil des nationalen Plans „Maroc Digital 2030“, dessen Ziel es ist, das Land als Vorreiter bei der Einführung digitaler Technologien zu positionieren und die digitale Souveränität durch sichere und effektive Lösungen auf der Grundlage künstlicher Intelligenz (KI) zu fördern. Das DXC.CDG-Center bietet eine Plattform, die modernste technologische Möglichkeiten mit einem hohen Maß an Datensicherheit und bewährten Verfahren im Bereich Cybersicherheit kombiniert. Dadurch kann Marokko seine Kompetenzen im Bereich zuverlässiger KI stärken und gleichzeitig seine Widerstandsfähigkeit gegenüber globalen digitalen Herausforderungen erhöhen.
Der Minister für wirtschaftliche Integration, Beschäftigung und Qualifikationen, Younes Skouri, betonte die Bedeutung von Exzellenzzentren, um lokale Innovationen anzuregen und marokkanische Akteure bei der Entwicklung ihrer digitalen Fähigkeiten zu unterstützen. Er fügte hinzu, dass diese Initiativen Teil einer umfassenden Vision seien, die darauf abziele, das Engagement der Öffentlichkeit zu verbessern und die nötigen Fähigkeiten zu entwickeln, um die digitale Zukunft des Landes zu sichern.
Aml Falah Sghrouchni, beigeordneter Minister für digitalen Wandel und Verwaltungsreform, betonte die wirtschaftliche Tragweite der künstlichen Intelligenz, die derzeit 15 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Sie warnte jedoch, dass weiterhin erhebliche finanzielle und wirtschaftliche Herausforderungen bestehen, und forderte weitere Investitionen in Forschung und Kompetenzentwicklung, um sicherzustellen, dass Marokko für zukünftige Herausforderungen gerüstet ist.
General Mustafa Rabi, Generaldirektor für Informationssystemsicherheit, betonte die mit künstlicher Intelligenz verbundenen Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Cybersicherheit. Er betonte die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit mit Unternehmen, die auf die Erkennung von Cyberangriffen und die Entwicklung robuster Schutzlösungen spezialisiert sind.
Khaled Safir, Generaldirektor der CDG, bekräftigte seinerseits, dass diese Initiative das Engagement des Fonds widerspiegele, Innovationen zu unterstützen und die digitale Souveränität Marokkos zu stärken, und zwar im Rahmen strategischer Investitionen, die darauf abzielen, das Land zu einem attraktiven Ziel für ausländische Investoren zu machen.
Während der Einweihung präsentierte DXC.CDG auch die neueste Generation seines Cyber Defense Command Center, ein Tool, das KI nutzt, um kritische Infrastrukturen zu sichern und ein sicheres Management strategischer Infrastrukturen zu gewährleisten. Dieser Fortschritt stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Cybersicherheit in Marokko dar und stärkt die Position des Landes angesichts zunehmend komplexer digitaler Bedrohungen.
Mit der Eröffnung dieses Kompetenzzentrums bekräftigt Marokko seine führende Rolle im Bereich digitaler Innovation und Informationssystemsicherheit und festigt seine Ambitionen, künstliche Intelligenz zu einem Motor nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung zu machen.
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