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Nasser Bouritas Aufruf zur Reform der Charta: Die Macht der Einheit und Solidarität enthüllen
In einer zum Nachdenken anregenden Rede vor dem Sicherheitsrat forderte der marokkanische Außenminister Nasser Bourita eine kritische Überprüfung der Charta der Vereinten Nationen und betonte ihre grundlegende Rolle bei der Lenkung internationaler Aktionen und Bemühungen.
Bourita betonte das unerschütterliche Bekenntnis der Charta zur Rechtsstaatlichkeit und zur souveränen Gleichheit aller Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und erklärte, dass jede multilaterale Aktion ohne Respekt für diese Prinzipien eine Illusion sei. Er betonte, dass die Vorrangstellung der Charta gewürdigt werden müsse, um den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit zu stärken.
Bourita warnte jedoch auch vor einem Ansatz mit variabler Geometrie in Bezug auf die Charta und betonte, dass der Respekt für ihre Prinzipien nicht einseitig sein könne. Er machte auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, die Charta zu überarbeiten und sie an die sich entwickelnden Realitäten der Welt anzupassen. In diesem Zusammenhang verwies er auf eine Botschaft Seiner Majestät König Mohammed VI. an den Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen im Jahr 2000, in der der Souverän eine Reform der Charta forderte, um ihre veralteten Bestimmungen zu aktualisieren und gleichzeitig ihre universellen Prinzipien zu bewahren.
Die Rede des Ministers nahm eine ergreifende Wendung, als er die schlimme Situation in Gaza ansprach, die Tausende von Toten, vor allem Frauen und Kinder, und eine unbestimmte Zahl von Verletzten und Vertreibungen zur Folge hatte. Diese Krise, argumentierte Bourita, sollte alle Mitgliedsstaaten dazu veranlassen, die Wirksamkeit und Relevanz der Charta der Vereinten Nationen und ihrer Mechanismen in Frage zu stellen.
Er bedauerte die Unfähigkeit des Sicherheitsrats, seine Mission angesichts schwerwiegender Verletzungen der Charta zu erfüllen, insbesondere der Handlungen von Mitgliedsstaaten, die separatistische Milizen beherbergen, finanzieren und bewaffnen, die die territoriale Integrität benachbarter Staaten bedrohen. Dies, so Bourita, stelle einen schweren Verstoß gegen die Prinzipien der Charta der Vereinten Nationen dar.
Die asymmetrische Anwendung der Prinzipien der Charta, so Bourita, untergräbt den Geist der Einheit und Solidarität, der der neuen Weltordnung nach 1945 zugrunde lag. Er betonte, dass die Bestimmungen der Charta nicht bloße Worte, sondern Prinzipien und Werte seien, die die Mitgliedsstaaten in gutem Glauben respektieren müssten.
Abschließend betonte Bourita, dass diese Debatte aktuell sei und einen entscheidenden Beitrag zur gemeinsamen Reflexion über Möglichkeiten leiste, die Charta an die neuen Realitäten und multidimensionalen Herausforderungen der Welt anzupassen. Er würdigte auch die kürzlich erfolgte Annahme des Pakts für die Zukunft als Gelegenheit für gemeinsames Handeln, um die Bestrebungen nach einer Welt des Friedens, des Wohlstands und der Achtung universeller menschlicher Werte zu verwirklichen.
Diese Rede ist eine eindringliche Erinnerung an die Bedeutung von Einheit und Solidarität angesichts globaler Herausforderungen und an die Notwendigkeit kontinuierlicher Reformen, um sicherzustellen, dass die Charta der Vereinten Nationen ein relevantes und wirksames Instrument für internationalen Frieden und Sicherheit bleibt.