USA prognostizieren Anstieg des weltweiten Ölüberschusses in den Jahren 2025 und 2026
Die USA gehen davon aus, dass die weltweiten Ölüberschüsse ihre Prognosen für die Jahre 2025 und 2026 übertreffen werden. Grund dafür ist das anhaltende Produktionswachstum in Nord- und Südamerika sowie in den Nicht-OPEC-Ländern. Zudem dürften die Auswirkungen der westlichen Sanktionen auf die russische Ölproduktion geringer ausfallen als erwartet.
Nach Angaben der US-Energieinformationsbehörde (EIA) wird es auf den globalen Ölmärkten im Jahr 2026 einen Überschuss von einer Million Barrel pro Tag geben; in der vorherigen Prognose waren es noch 800.000 Barrel pro Tag gewesen. Diese Anpassung stellt zwar eine Abschwächung des erwarteten Überschusses gegenüber dem laufenden Jahr dar, ist jedoch das Ergebnis einer Revision der Prognosen.
Die Prognose basiert auf einer erhöhten Ölproduktion in Nord- und Südamerika sowie in den Nicht-OPEC-Ländern. Diese könnte den Plan der OPEC+-Allianz, die in diesem Jahr gestoppte Produktion wieder aufzunehmen, in Frage stellen. Die EIA geht zudem davon aus, dass die Ölvorräte deutlich steigen werden, wenn sich die Allianz wie geplant bereits im April nächsten Jahres zu einer Produktionssteigerung entschließt.
Die Aussicht auf einen Anstieg der Überschüsse wurde durch die Einschätzung der EIA gestärkt, dass die von der Regierung des ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden im Januar gegen russisches Öl verhängten Sanktionen keine großen Auswirkungen auf die russische Ölproduktion haben werden. Allerdings zeigten die russischen Lieferungen in letzter Zeit gewisse Anzeichen eines Rückgangs.
Im EIA-Bericht heißt es, dass die jüngsten Sanktionen gegen Russland zwar zu einer begrenzten Reduzierung der Ölproduktion im Vergleich zur Prognose des letzten Monats führen werden, die Hauptauswirkungen jedoch Veränderungen im globalen Ölhandel sein werden, die in der aktuellen Prognose nicht berücksichtigt sind.
Der Bericht betonte jedoch, dass die Möglichkeit der Verhängung zusätzlicher Zölle oder neuer Sanktionen gegen Russland einen „Unsicherheitsfaktor“ darstelle, der die Ölpreise in naher Zukunft beeinflussen könne.
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