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Historisches Abkommen zwischen Thailand und Kambodscha für einen nachhaltigen Waffenstillstand
Thailand und Kambodscha haben mit dem Abschluss eines historischen 13-Punkte-Waffenstillstandsabkommens einen wichtigen Schritt in Richtung Frieden gemacht. Ziel ist es, die zunehmenden Spannungen entlang ihrer gemeinsamen Grenze abzubauen. Das Abkommen wurde nach dreitägigen intensiven Verhandlungen in einer Sondersitzung des Allgemeinen Grenzkomitees (GBC) in Kuala Lumpur formalisiert.
Die thailändische Delegation wurde von General Nattapon Narkphanit, stellvertretender Verteidigungsminister und amtierender Minister, geleitet, während Kambodscha durch General Tea Seiha vertreten wurde. Beobachter aus China, den USA und Malaysia – letzteres hat in diesem Jahr den ASEAN-Vorsitz inne – nahmen an den Gesprächen teil.
Der malaysische Verteidigungsminister spielte eine wichtige Vermittlerrolle und bekräftigte die Neutralität seines Landes. Das endgültige Abkommen baut auf einem früheren regionalen Militärprotokoll mit sieben Punkten auf, wurde jedoch in Zusammenarbeit mit Behörden beider Länder weiterentwickelt.
Der Text enthält mehrere wichtige Maßnahmen, darunter:
– einen vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand;
– den Schutz der Zivilbevölkerung;
– Einfrieren militärischer Verstärkungen;
– Rückkehr der Vertriebenen;
– Einrichtung eines bilateralen Notfallkoordinationsteams, bestehend aus vier Vertretern beider Seiten;
– Verpflichtung, jegliche Provokation oder territoriale Übergriffe zu vermeiden.
Beide Seiten hoffen, dass dieses Abkommen den Beginn eines dauerhaften Friedens und anhaltender Stabilität in dieser sensiblen Region markiert und so das friedliche Zusammenleben der Bevölkerungen beider Länder stärkt.
Thailändische Regierungsvertreter begrüßten Malaysias Rolle in diesem Prozess und betonten die Bedeutung regionaler Vermittlung für den Frieden. ASEAN-Beobachter werden in Kürze in die Grenzgebiete entsandt, um eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu verhindern.
Dieser Waffenstillstand erfolgte nach fünf Tagen blutiger Kämpfe, den heftigsten seit über einem Jahrzehnt. Mindestens 43 Zivilisten und Soldaten starben, über 300.000 Menschen wurden vertrieben. Trotz der Aufrufe Chinas und Malaysias zur Ruhe dauerten die Zusammenstöße bis zum 28. Juli an, als die Kämpfe erstmals eingestellt wurden.