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Marokko: Eine Wiederbelebung der ausländischen Direktinvestitionen im Jahr 2024
Marokko hat es nach einer enttäuschenden Leistung im Jahr 2023 geschafft, den Trend umzukehren und im Jahr 2024 eine deutliche Erholung seiner ausländischen Direktinvestitionsströme (FDI) zu verzeichnen. Nach Angaben der Devisenstelle erreichten die ausländischen Investitionen mehr als 17,23 Milliarden Dirham, was einem Anstieg von 55,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Dynamik zeigt das erneute Vertrauen internationaler Investoren in das Wachstumspotenzial der marokkanischen Wirtschaft.
Diese Entwicklung ist das Ergebnis der von Marokko verfolgten Strategie zur Investitionsförderung, insbesondere durch den neuen Investitionspakt, der die Beteiligung des privaten Sektors fördert und die Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wirtschaft stärkt. Dieser Pakt sieht mehrere Anreize für marokkanische und ausländische Investoren vor, darunter Unterstützungsmechanismen, die den Zugang zu Finanzierungen erleichtern, und die Schaffung eines förderlichen Umfelds für die Umsetzung von Projekten in strategischen Sektoren.
Das globale Wirtschaftsklima wurde in den Jahren 2022 und 2023 durch die Inflation und steigende Zentralbankzinsen beeinflusst, was die ausländischen Direktinvestitionsströme belastete. Das Jahr 2024 markiert jedoch einen Wendepunkt: Die Nettozuflüsse werden 17 Milliarden Dirham übersteigen und bieten positive Aussichten für die kommenden Jahre. Der Wirtschaftsexperte und Direktor der Beobachtungsstelle zur Überwachung staatlichen Handelns, Mohamed Jadri, stellte fest, dass sich die Lage verbessert habe. Die internationale Inflationsrate sei wieder normaler geworden, und die Geldpolitik sei flexibler geworden, was den Zugang zu Finanzierungen erleichtert habe.
Der Experte betonte, dass Marokko in den letzten Jahrzehnten erheblich in den Aufbau einer modernen Infrastruktur, die Entwicklung seiner Industriezonen und die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte in Schlüsselsektoren investiert habe, um ausländische Investoren anzuziehen. Auch Logistikplattformen wie der Hafen von Tanger Med und die zukünftigen Häfen in Nador und Dakhla spielen bei dieser Dynamik eine entscheidende Rolle.
Herr Jadri betonte jedoch, dass die Arbeit zur Reduzierung des informellen Sektors und zur Verbesserung der Marktwettbewerbsfähigkeit fortgesetzt werden müsse, um die Attraktivität des Landes für internationale Investoren zu erhöhen. Er erwähnte auch, dass Marokko eine klare Vision für 2035 habe und darauf abziele, sein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 130 Milliarden Dollar im Jahr 2021 auf 260 Milliarden Dollar bis 2035 zu verdoppeln. Die Änderung des Investitionsmodells sei eine der wichtigsten Prioritäten, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Experte erläuterte, dass öffentliche Investitionen derzeit zwei Drittel der Gesamtinvestitionen ausmachten, während der private Sektor ein Drittel beisteuerte. Marokko möchte diesen Anteil bis 2030 umkehren, indem es sowohl nationale als auch internationale Privatinvestitionen stärkt. Öffentliche Investitionen werden hauptsächlich in die Bereiche Nahrungsmittel-, Energie- und Gesundheitssicherheit fließen.
Darüber hinaus bietet Marokko erhebliche Investitionsmöglichkeiten in Projekte im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2030, der Umstellung auf erneuerbare Energien, der Meerwasserentsalzung und dem Wachstum der Automobilindustrie, insbesondere von Elektrofahrzeugen.
Mit dieser Erneuerung der Investitionen im Jahr 2024 scheint Marokko bereit, im Jahr 2025 in eine neue Phase ausländischer Direktinvestitionsströme einzutreten und damit seine Position als wichtige Drehscheibe für internationale Investoren zu festigen. Laufende Strukturreformen und das Engagement des Königreichs, ein wettbewerbsfähiges und attraktives Geschäftsklima zu schaffen, sollten diese positive Dynamik verstärken.