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Rabat und Nairobi stehen kurz vor einer neuen strategischen Partnerschaft
In den marokkanisch-kenianischen Beziehungen vollzieht sich derzeit ein qualitativer Wandel, der den gemeinsamen Wunsch widerspiegelt, die bilaterale Zusammenarbeit auf eine strategische Ebene zu bringen. Nairobi bereitet die offizielle Eröffnung seiner Botschaft in der Hauptstadt Rabat vor. Dieser Schritt signalisiert eine neue Phase der politischen und diplomatischen Annäherung zwischen den beiden Ländern. Diese Entwicklung erfolgt laut verschiedenen kenianischen Medienquellen im Rahmen eines dreitägigen offiziellen Besuchs des Premierministers und Ministers für Auswärtige Angelegenheiten und Angelegenheiten der kenianischen Diaspora, Musalia Mudavadi.
Der Besuch, der nächste Woche stattfinden wird, wird in einer offiziellen Zeremonie zur Eröffnung der kenianischen Botschaft in Rabat gipfeln, obwohl diese ihren Betrieb erst im Dezember 2023 aufnehmen soll. Dies geschieht vor dem Hintergrund der zunehmenden Dynamik der kenianischen Außenpolitik auf dem Kontinent und des Bestrebens Rabats und Nairobis, ihre bis ins Jahr 1965 zurückreichende Partnerschaft zu erneuern.
In einer Medienerklärung bestätigte Jacob Ngtic, Direktor des Pressedienstes im Büro des Premierministers, dass dieser Besuch einen bedeutenden Meilenstein im Verlauf der marokkanisch-kenianischen Zusammenarbeit darstelle, da Herr Mudavadi die Einweihung der Botschaft beaufsichtigen werde, ein starkes Signal für das Engagement seines Landes, seine Beziehungen zum Königreich auszubauen und seine diplomatische Präsenz in Nordafrika zu stärken.
Während seines Aufenthalts in Marokko wird der kenianische Premierminister Gespräche mit dem marokkanischen Premierminister Aziz Akhannouch führen. Dabei wird es um die Erkundung von Möglichkeiten zur Stärkung der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen den beiden Ländern gehen, insbesondere angesichts der Handelsbilanzungleichheit zugunsten Marokkos. Kenias Exporte in das Königreich, die hauptsächlich aus Tee, Kaffee, Textilien, Obst und Gemüse bestehen, werden auf rund 480 Millionen Kenia-Schilling geschätzt. Demgegenüber betragen die marokkanischen Importe über 12,1 Milliarden Kenia-Schilling, darunter Düngemittel, Öle und Flugzeugersatzteile.
Der kenianische Beamte wird außerdem Arbeitstreffen mit den marokkanischen Ministern für Landwirtschaft und Handel abhalten, um die sektorale Zusammenarbeit auszubauen und Fachwissen in wichtigen Bereichen, insbesondere Landwirtschaft, Fertigung und Stadtentwicklung, auszutauschen.
Im Rahmen dieses Besuchs sollen mehrere Absichtserklärungen unterzeichnet werden, darunter ein Wohnungsbauabkommen und ein weiteres zwischen der Kenyan Foreign Service Academy und der Marokkanischen Diplomatenakademie. Darüber hinaus werden derzeit weitere Kooperationsabkommen zwischen beiden Seiten vorbereitet.
Diese diplomatische Initiative verkörpert Kenias neue strategische Ausrichtung auf die Vertiefung seiner Beziehungen zu Marokko im Rahmen seiner wachsenden Offenheit gegenüber Ländern des nordafrikanischen Kontinents und der Stärkung seiner Position innerhalb eines ausgewogenen und fruchtbaren Netzwerks afrikanischer Partnerschaften.