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Spanische Zeitung lobt Großbritanniens Unterstützung marokkanischer Autonomie als historischen Wendepunkt
Großbritannien hat seine Unterstützung für Marokkos Autonomievorschlag als tragfähige und glaubwürdige Lösung für den langjährigen Konflikt um die marokkanische Sahara offiziell erklärt. Dies stellt eine deutliche Abkehr von Londons jahrzehntelangem Festhalten am traditionellen Rahmen der Vereinten Nationen dar und wird allgemein als großer diplomatischer Erfolg für Rabat angesehen.
Laut spanischen Medien und internationalen Beobachtern hat dieser Schritt in einigen Kreisen für Überraschung gesorgt, während er anderen logisch erschien. Er ist der Höhepunkt nachhaltiger und strategischer marokkanischer Diplomatie in der britischen Politik und signalisiert einen kalkulierten und lange vorbereiteten Kurswechsel.
Ein Bericht der renommierten spanischen Zeitung El Confidencial betonte, dass diese neue Haltung kein Zufall sei. Vielmehr spiegele sie den strategischen Einfluss der sogenannten „Marokko-Lobby in Westminster“ wider, die Soft-Power-Instrumente wie wirtschaftliche Zusammenarbeit und Sicherheitsbündnisse erfolgreich eingesetzt habe, um Marokkos Rolle als wichtiger Partner Großbritanniens in Nordafrika zu festigen. Angesichts wachsender globaler Herausforderungen, die von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges bis hin zu zunehmenden Migrationsproblemen reichen, hat Marokkos strategische Bedeutung für europäische Entscheidungsträger, insbesondere in London, erheblich zugenommen. Seit dem Brexit hat der Handel zwischen Großbritannien und Marokko stark zugenommen, insbesondere in Bereichen wie grüne Energie, Phosphatexporte und Cybersicherheit.
Neben den wirtschaftlichen Beziehungen hat die verstärkte Sicherheitszusammenarbeit das gegenseitige Vertrauen gestärkt. Britische Regierungsvertreter würdigten Marokkos zentrale Rolle bei der Terrorismusbekämpfung, insbesondere in der Sahelzone, und bezeichneten das Land als wichtigen Verbündeten im Kampf gegen Extremismus.
Die britische Unterstützung wird nicht nur als diplomatischer Triumph für Marokko, sondern auch als schwerer Rückschlag für diejenigen gesehen, die sich seiner territorialen Integrität widersetzen. Die Unterstützung, die angesichts des Status Großbritanniens als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats zusätzliches Gewicht erhält, reiht sich Großbritannien in die sich entwickelnde internationale Haltung ein, zu der auch die Vereinigten Staaten, Spanien und Deutschland gehören.
Die spanische Presse bezeichnete diese Entwicklung als schweren Schlag für Algerien, das seine Position weiter verhärtet, während sein Einfluss in westlichen politischen Kreisen zu schwinden scheint.
Großbritanniens Ausrichtung auf das sogenannte „Lager der realistischen Lösungen“ deutet auf einen breiteren internationalen Trend hin, praktische Lösungen gegenüber veralteten, starren Ansätzen in regionalen Konflikten zu bevorzugen.
Der Zeitpunkt dieses Wandels ist ebenfalls bemerkenswert, da sich Marokko auf die Ausrichtung großer globaler Ereignisse wie der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2030™ vorbereitet und damit sein Image als stabile und einflussreiche Regionalmacht stärkt.
El Confidencial kam zu dem Schluss, dass das marokkanische diplomatische Netzwerk, das oft diskret agiert, nun sichtbare Ergebnisse liefert, die Marokkos internationales Ansehen weiter stärken.