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Starke Regenfälle zwingen Thailand und Kambodscha zu vorübergehender Waffenruhe

Yesterday 23:57
Starke Regenfälle zwingen Thailand und Kambodscha zu vorübergehender Waffenruhe
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Starke Regenfälle zwangen die thailändischen und kambodschanischen Streitkräfte, die Kämpfe entlang ihrer gemeinsamen Grenze vorübergehend einzustellen. Beide Seiten hielten jedoch trotz anhaltend hoher Spannungen stand.

Das Operationszentrum der Zweiten Armee meldete aufgrund starker Regenfälle im Konfliktgebiet eine vorübergehende Einstellung der Kampfhandlungen. Die Lage blieb von Samstagnachmittag bis 16:00 Uhr Ortszeit weitgehend unverändert.

Trotz der wetterbedingten relativen Kampfpause eskaliert die humanitäre Krise weiter. Die thailändischen Behörden haben 97.431 Zivilisten aus gefährdeten Gebieten evakuiert – ein Anstieg um 9.393 Personen gegenüber früheren Berichten – und sie an ausgewiesene Sammelpunkte für Zivilisten in vier Provinzen gebracht.

Die Evakuierungsbemühungen erstrecken sich über mehrere Provinzen: Die Provinz Buriram hat einen Sammelpunkt für 8.363 Menschen eingerichtet, während die Provinz Surin 65 Standorte für die Unterbringung von 39.350 Vertriebenen betreibt. Die Provinz Sisaket hat 82 Sammelplätze für 35.009 Zivilisten eingerichtet, und die Provinz Ubon Ratchathani unterhält 76 Lager mit 14.709 Unterkünften.

Der Konflikt hat bisher erhebliche Schäden in zivilen Gebieten verursacht. 28 Raketen sind an verschiedenen Orten in der Provinz Buriram eingeschlagen, darunter in den Dörfern Nong Thanon im Distrikt Kok Wan, Lhan Sai, Ban Sai Tho 10 Thai und Ban Sai Tho 8 Thai im Distrikt Chanthaburi sowie Ban Kruad.

Es ist erwähnenswert, dass die thailändischen Behörden trotz des großflächigen Raketenbeschusses bisher keine zivilen Opfer gemeldet haben.

Der vorübergehende Waffenstillstand, der durch widrige Wetterbedingungen verursacht wurde, verschafft sowohl den Streitkräften als auch den humanitären Helfern, die versuchen, den Vertriebenen zu helfen, eine kurze Atempause. Da beide Streitkräfte jedoch ihre Positionen halten, bleibt die Lage instabil und könnte sich bei besserer Witterung erneut zuspitzen.

Die lokalen Behörden beobachten die Lage weiterhin aufmerksam und koordinieren die laufenden Evakuierungsbemühungen, um die Sicherheit der Zivilbevölkerung in den betroffenen Grenzgebieten zu gewährleisten.



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