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Tanger zieht neue chinesische Investitionen in der Automobilindustrie an
Trotz der Unsicherheit über die globale Handelspolitik, insbesondere über die von US-Präsident Donald Trump verfolgte Politik, baut China seine wirtschaftliche Präsenz in Marokko weiter aus. In diesem Zusammenhang kündigten die chinesischen Unternehmen Zhejiang VIE und Hwaway Technology eine Investition von 30 Millionen Euro (ca. 32,7 Millionen Dollar) für den Bau einer Fabrik für Autoteile in Tanger an, um die wachsende Nachfrage der nordafrikanischen und europäischen Märkte zu decken.
Laut der Fachzeitschrift „Yicai Global“ soll das Werk als Gemeinschaftsprojekt betrieben werden, an dem „Hwaway Technology“ 65 Prozent der Anteile hält, während „Zhejiang VIE“ den Rest besitzt. Das Projekt wird je nach Marktentwicklung und Nachfrage schrittweise umgesetzt. Nähere Angaben zu Produkttypen, Produktionskapazitäten oder zum Umsetzungszeitplan werden nicht gemacht.
Diese Investition erfolgt vor dem Hintergrund der Unsicherheit über die US-Handelspolitik unter Präsident Trump, die die Investitionsströme zwischen den Großmächten beeinträchtigt hat. Chinesische Unternehmen halten jedoch an ihren Expansionsplänen in Marokko fest. Angezogen werden sie von den Wettbewerbsvorteilen des Landes, zu denen unter anderem seine strategische Lage und Freihandelsabkommen gehören, die den Zugang zu den europäischen und afrikanischen Märkten erleichtern.
Darüber hinaus gab das chinesische Unternehmen Lingyun Industrial kürzlich seine Absicht bekannt, in Marokko eine Produktionsbasis zu errichten, die auf Fahrzeugrohre und Strukturkomponenten spezialisiert sein soll. Dies spiegelt das wachsende Interesse chinesischer Investoren an diesem schnell wachsenden Markt wider.
China setzt im Rahmen seiner Belt and Road Initiative auf wirtschaftliches Wachstum in Afrika. Ziel dieser Initiative ist es, die Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern insbesondere im Industrie- und Infrastruktursektor zu stärken. In dieser Hinsicht ist Marokko dank seiner gut ausgebauten Infrastruktur, insbesondere dem Hafen von Tanger Med, sowie seiner staatlichen Unterstützung und einem attraktiven Geschäftsklima zu einem bevorzugten Ziel für chinesische Investitionen geworden.
Experten gehen davon aus, dass Marokko sich zu einem wichtigen Industriestandort Afrikas entwickeln wird. Dies sei unter anderem seiner politischen und wirtschaftlichen Stabilität zu verdanken, die das Land zu einer idealen Plattform für chinesische Unternehmen mache, die ihre Produktionskapazitäten weit entfernt von den politischen Spannungen zwischen Peking und Washington ausbauen möchten.