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Trump verlängert Frist für TikTok-Verkauf bis September 2025
US-Präsident Donald Trump hat eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die die Frist für den Abschluss des TikTok-Verkaufs auf den 17. September 2025 verlängert. Diese Entscheidung fällt, da Washington noch auf die offizielle Genehmigung Pekings zum Abschluss des Verkaufsvertrags wartet.
Diese Fristverlängerung ist die dritte im Rahmen eines vom Kongress 2024 verabschiedeten Gesetzes, das die chinesische Muttergesellschaft ByteDance verpflichtet, ihre US-Tochtergesellschaft an nicht-chinesische Investoren zu verkaufen. Medienberichten zufolge wurde bereits eine vorläufige Vereinbarung getroffen, die eine Neuordnung der Eigentümerstruktur vorsieht: 80 % der Anteile würden von US-Unternehmen gehalten, während ByteDance einen Minderheitsanteil von 20 % behalten würde.
Der Oracle-Konzern führt die Verhandlungen, unterstützt von Blackstone und dem Geschäftsmann Michael Dell. Die angespannte Lage zwischen China und den USA, die durch Trumps jüngste Verhängung von 54 % Zöllen noch verschärft wurde, hat die Verhandlungen jedoch verzögert. Peking macht jede Genehmigung von der Zustimmung von Präsident Xi Jinping abhängig.
TikTok bedankte sich in einer Erklärung für Trumps Unterstützung und betonte, dass diese Entscheidung es der App ermögliche, weiterhin ihre 170 Millionen amerikanischen Nutzer und die 7,5 Millionen Unternehmen, die von ihr abhängig sind, zu bedienen.
Für das Weiße Haus ist es nicht das Ziel, TikTok zu verbieten, sondern die Daten der Bürger zu schützen und gleichzeitig ein beliebtes digitales Tool zu erhalten. „Der Präsident wünscht sich ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Innovation“, sagte Sprecherin Caroline Leavitt und bekräftigte gleichzeitig die Bedenken hinsichtlich der möglichen Datennutzung durch China oder der Manipulation der öffentlichen Meinung.
TikTok ist zu einem Symbol der chinesisch-amerikanischen Technologierivalität geworden. Laut der britischen Forscherin Shweta Singh ist die App mittlerweile über reine Unterhaltung hinausgegangen und verkörpert wachsende geopolitische Spannungen. Trotzdem ist ihr Erfolg ungebrochen: Laut Appfigures belegt sie in den USA den zweiten Platz bei den Android-Downloads, knapp hinter ChatGPT.
Angesichts dieser Situation scheint die politische Dringlichkeit abgenommen zu haben. Es gibt mehrere Übernahmepläne, darunter das des Milliardärs Frank McCourt mit „Liberty“ und die Beteiligung des Startups Perplexity AI. Das Kernproblem bleibt jedoch der Empfehlungsalgorithmus – die treibende Kraft hinter TikToks Erfolg –, den ByteDance trotz des Drucks des Kongresses weiterhin nicht veräußern will.
Mit dem nahenden Stichtag im September kristallisieren sich über TikToks Schicksal weiterhin strategische, kommerzielle und diplomatische Fragen zwischen Washington und Peking heraus.