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Marokko, laut den Vereinten Nationen ein wichtiger Akteur im Handel und in der Entwicklung Afrikas

Tuesday 18 March 2025 - 12:18
Marokko, laut den Vereinten Nationen ein wichtiger Akteur im Handel und in der Entwicklung Afrikas

Marokko spielt eine Schlüsselrolle im Handel und in der Entwicklung Afrikas und zeichnet sich in mehreren strategischen Sektoren aus, sagt die Wirtschaftskommission für Afrika.

In ihrem Wirtschaftsbericht „Afrika 2025“, der anlässlich der 57. Tagung der Wirtschaftskommission für Afrika der UNO (12.-18. März in Addis Abeba) veröffentlicht wurde, hob die Organisation die strategische Rolle des Königreichs in mehreren Schlüsselbereichen hervor, darunter die Düngemittelproduktion, sowie seine kommerzielle Offenheit und seine bedeutenden Fortschritte bei der digitalen Konnektivität.

Der Bericht hebt hervor, dass Marokko Afrikas führender Phosphatproduzent ist und über die weltweit größten Reserven verfügt. Er erklärt, dass diese strategische Position seine Rolle bei der Düngemittelversorgung und der Nahrungsmittelsicherheit in Afrika stärke.

In Bezug auf die digitale Konnektivität heißt es in dem Dokument, dass Marokko sich durch eine Internetdurchdringungsrate von 90 % auszeichnet, eine der höchsten auf dem Kontinent, und dass dieser Vorteil die Entstehung einer wettbewerbsfähigen digitalen Wirtschaft erleichtert.

Die Wirtschaftskommission für Afrika bezeichnet das Königreich als Vorbild für Handelsoffenheit und erklärt, dass Marokko dank einer proaktiven Politik der Handelsoffenheit zu den am stärksten in den internationalen Handel integrierten afrikanischen Volkswirtschaften gehöre.

Das Dokument hebt außerdem die Rolle Marokkos im afrikanischen Luftverkehr hervor und weist darauf hin, dass das Königreich von der Marktliberalisierung und dem einheitlichen afrikanischen Luftverkehrsmarkt profitiert und die regionale Wirtschaftsintegration fördert.

Darüber hinaus heißt es im Bericht der Wirtschaftskommission für Afrika, dass Afrika bis 2025 voraussichtlich die am zweitschnellsten wachsende Region der Welt sein wird. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass dieses Wachstum nach wie vor nicht ausreicht, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Der Kontinent stehe vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der hohen Staatsverschuldung und der anhaltenden Inflation, auch wenn letztere in einigen Regionen rückläufig sei, betont die gleiche Quelle.

Im Hinblick auf die Umsetzung der AfCFTA betont die Wirtschaftskommission für Afrika die Notwendigkeit, die Senkung der Zölle und die Beseitigung nichttarifärer Handelshemmnisse zu beschleunigen. Sie betont außerdem, wie wichtig die Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten in Schlüsselsektoren wie der Agrar- und Lebensmittelindustrie, der Automobil- und der Pharmaindustrie sei.

Die Integration des digitalen Handels und erneuerbarer Energien in die AfCFTA sei von entscheidender Bedeutung. Die Investitionen würden sich bis 2040 auf 22,4 Milliarden Dollar belaufen, so die gleiche Quelle.

Afrika benötigt bis 2030 jährlich 120,8 Milliarden Dollar in die Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Energie und digitale Konnektivität, argumentiert die Wirtschaftskommission für Afrika. Sie weist darauf hin, dass der Anteil innerafrikanischer Investitionen noch gering sei, im Dienstleistungs- und Fertigungssektor jedoch wachse.


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