Hunderte Milliarden Dirham sollen Marokko bis 2030 verändern
Marokko verdoppelt seine Bemühungen zur Modernisierung seiner Infrastruktur im Vorfeld zweier Großereignisse: des Afrikanischen Nationen-Pokals (CAN) 2025 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2030. Derzeit läuft ein massiver Investitionsplan, der das Königreich zu einem Vorzeigeprojekt für Entwicklung und Modernität auf dem Kontinent machen soll.
Laut L’Économiste sollen im Rahmen der Strategie zur territorialen Entwicklung und sektoralen Modernisierung insgesamt 340 Milliarden Dirham mobilisiert werden, um aktuelle und zukünftige Projekte zu unterstützen. Allein für das Jahr 2025 hat das Ministerium für Ausrüstung, Transport und Logistik sein Investitionsbudget nach oben korrigiert und erreicht nun 70 Milliarden Dirham, was einer Steigerung von 9 % gegenüber 2024 entspricht.
Es wurden vier vorrangige Sektoren ermittelt:
-Öffentliche Einrichtungen (29,59 Milliarden DH),
-Straßeninfrastruktur (24,35 Milliarden DH),
-Der Wassersektor (12 Milliarden DH),
-Der Hafen- und Seefahrtssektor (4,22 Milliarden DH).
Ein zusätzlicher Betrag von 3,23 Milliarden Dirham ist für Studien und die Überwachung von Projekten vorgesehen, was den Wunsch nach einer rigorosen und nachhaltigen Planung widerspiegelt.
Im Wassersektor sieht das Programm die Inbetriebnahme von 17 Entsalzungsanlagen mit einer Kapazität von 320 Millionen m³/Jahr bis 2025 vor, während 13 weitere Anlagen bis 2030 in Betrieb gehen sollen.
Im Bereich der Straßeninfrastruktur werden bis Ende 2025 1.075 km Straßen saniert, darunter 260 km in Gebieten, die vom Erdbeben in Al Haouz und den Überschwemmungen im Jahr 2024 betroffen waren. Das Königreich plant außerdem, bis 2030 1.000 Kilometer Schnellstraßen zu bauen. Das geschätzte Budget hierfür beträgt 12 Milliarden Dirham.
Der Hafensektor, eine Säule der nationalen Logistikstrategie, bleibt dabei nicht zurück. Der Hafen Nador West Med, der derzeit fertiggestellt wird, soll bis 2040 90.000 Arbeitsplätze schaffen. Hinzu kommen der Bau des Hafens Dakhla Atlantique, einer echten Drehscheibe für Westafrika, und weitere Projekte wie die Erweiterung des Hafens Jebha und Phase 2 des Hafens Safi, die für Ende 2025 geplant sind.
Schließlich sind im Register der öffentlichen Einrichtungen mehrere Großprojekte in Arbeit: das neue Ibn-Sina-Krankenhaus in Rabat, das große Stadion in Tanger, das internationale Terminal des Flughafens Rabat-Salé und vor allem das künftige große Hassan-II-Stadion in Casablanca, das Herzstück der Organisation der Fußballweltmeisterschaft 2030.
Mit dieser Dynamik positioniert sich Marokko als strategischer Akteur im infrastrukturellen und logistischen Wandel Afrikas und beabsichtigt, seine sportlichen Ambitionen zu einem Hebel für die nationale Entwicklung zu machen.
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