Marokko stärkt seine parlamentarische Diplomatie durch hochrangige Teilnahme am ersten mauretanischen Parlamentarischen Forum

Das Königreich Marokko bereitet sich auf einen neuen Meilenstein in der Stärkung seiner parlamentarischen Diplomatie vor und nimmt mit einer hochrangigen Delegation am ersten mauretanischen Parlamentarischen Forum teil, das am 9. und 10. Mai in Nouakchott stattfindet.

Die marokkanische Delegation setzt sich aus Regierungsvertretern, Mitgliedern beider Kammern des Parlaments und führenden Politikern politischer Parteien zusammen. Begleitet wird sie von einer großen Parallelgruppe, darunter Wirtschaftsführer, Vertreter von Finanz- und Medieninstitutionen sowie Vertreter der Zivilgesellschaft. Diese Teilnahme ist Teil der Umsetzung der Leitlinien von König Mohammed VI., der in seiner Rede vor dem Parlament die strategische Bedeutung der parlamentarischen Diplomatie für Marokkos internationalen Einfluss betonte.

Laut der mauretanischen Zeitung Al-Anbaa verdeutlicht diese außergewöhnliche Mobilisierung die engen Beziehungen zwischen Rabat und Nouakchott und ist zugleich Teil einer wachsenden strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern auf verschiedenen Ebenen.

Dieselbe Quelle betont, dass die marokkanisch-mauretanische Parlamentarische Freundschaftsgruppe, die 20 mauretanische Abgeordnete sowohl der Mehrheit als auch der Opposition vereint, aufgrund der Vielfalt ihrer Mitglieder und der Breite der behandelten Themen eine der aktivsten Gruppen innerhalb der mauretanischen Nationalversammlung ist.

Marokkos Entscheidung, Mauretanien nach Frankreich und Spanien zum dritten Land zu machen, mit dem es eine strukturierte parlamentarische Partnerschaft eingegangen ist, ist hochsymbolisch und bestätigt die besondere Bedeutung, die Rabat Nouakchott beimisst.

Dieses marokkanisch-mauretanische Parlamentarische Forum bildet einen einzigartigen institutionellen Rahmen für Dialog und Zusammenarbeit zwischen der mauretanischen Nationalversammlung und den beiden Kammern des marokkanischen Parlaments. Es festigt die politische Annäherung zwischen beiden Ländern und etabliert einen ständigen Mechanismus für Konsultationen zwischen ihren jeweiligen gesetzgebenden Institutionen.