Marokko und Spanien unterzeichnen ein Abkommen über justizielle Zusammenarbeit zur Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft 2030
Marokko und Spanien haben am Dienstag in Madrid im Rahmen der Vorbereitungen für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2030 eine gemeinsame „Absichtserklärung“ im Justizbereich unterzeichnet. Ziel dieses Abkommens ist die Stärkung der justiziellen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern mit mehreren wichtigen Zielen, darunter die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, die Verbesserung des Zugangs zur Justiz und die Schaffung alternativer Mechanismen zur Konfliktlösung.
Die Erklärung beinhaltet zudem die Verpflichtung, die Justizsysteme beider Länder zu modernisieren, insbesondere durch Digitalisierung und einen erleichterten Zugang zum Recht. Der Text sieht außerdem eine Stärkung des Dialogs und des Austauschs von Informationen und Fachwissen zwischen den marokkanischen und spanischen Justizbehörden sowie eine Verbesserung der Bearbeitung von Fällen vor, die nationale Grenzen überschreiten.
Diese Initiative ist eine Fortsetzung der im April 2024 begonnenen Gespräche mit dem Ziel, dieses Sportereignis von globaler Bedeutung gemeinsam zu organisieren. Die Justizminister beider Länder erörterten außerdem die Einrichtung gemeinsamer Ausschüsse, um die Bemühungen im Justizbereich zu koordinieren und eine kontinuierliche Zusammenarbeit während der gesamten Vorbereitung des Wettbewerbs sicherzustellen.
Die beiden Minister betonten die Bedeutung dieser Zusammenarbeit im Rahmen der Vorbereitungen für die Fußballweltmeisterschaft 2030 und erinnerten daran, dass die Stärkung und Modernisierung der Justizsysteme von wesentlicher Bedeutung seien, um die Rechtssicherheit und die ordnungsgemäße Organisation dieses großen internationalen Ereignisses zu gewährleisten.
Angesichts des dreigliedrigen Charakters der Organisation dieser Weltmeisterschaft mit Portugal als Partner äußerten der marokkanische Justizminister Abdellatif Ouahbi und sein spanischer Amtskollege Félix Bolaños zudem ihren Wunsch, die Zusammenarbeit mit Lissabon durch die Einrichtung einer gemeinsamen Kommission der drei Länder zu stärken. Diese Kommission wird die für den Erfolg der Veranstaltung im Jahr 2030 erforderliche Koordinierung und Zusammenarbeit sicherstellen.
Die Veranstaltung war geprägt von der Anwesenheit der marokkanischen Botschafterin in Spanien, Karima Benyaich, und des spanischen Botschafters in Marokko, Enrique Oujida, sowie hochrangiger Beamter der Justizministerien beider Länder. Das unterzeichnete Abkommen stellt einen wichtigen Schritt zur Festigung der bilateralen Beziehungen und der rechtlichen Vorbereitung dieses großen Sportereignisses dar.
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