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Strategische Souveränität: Marokko legt den Grundstein für seine Rüstungsindustrie
Ein weiterer Schritt in Richtung strategischer Autonomie. Marokko hat kürzlich offiziell eine Aktiengesellschaft zur Verwaltung von Rüstungsindustriezonen gegründet.
Das im Amtsblatt vom 9. Juni 2025 veröffentlichte Dekret Nr. 2.25.428 genehmigt die Gründung der Gesellschaft zur Verwaltung von Rüstungsindustriezonen mit einem Anfangskapital von 300.000 Dirham, das zu gleichen Teilen von der Agentur für Wohnungsbau und Militärausrüstung (ALEM) und MEDZ, einer Tochtergesellschaft der CDG-Gruppe, gezeichnet wird.
Diese Initiative verkörpert die königlichen Richtlinien zum Aufbau einer nationalen Rüstungsindustrie, die den Bedarf des Königreichs an Ausrüstung, Verteidigungstechnologien und industrieller Souveränität decken kann.
Das Dekret legt fest, dass die Genehmigung für einen Zeitraum von einem Jahr ab dem Datum ihrer Veröffentlichung erteilt wird und ihre Umsetzung dem Ministerium für Wirtschaft und Finanzen übertragen wird.
Diese Entwicklung steht im Einklang mit einer am 8. November 2023 unterzeichneten strategischen Vereinbarung, an der mehrere souveräne Ministerien beteiligt sind, darunter das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen, das Ministerium für Industrie und Handel, die Nationale Verteidigungsverwaltung sowie die CDG-Gruppe und ALEM. Ziel ist die Schaffung zweier großer Industriezonen, die ausschließlich für Aktivitäten im Bereich Rüstung, Sicherheitsausrüstung und damit verbundene Dienstleistungen reserviert sind.
Rechtliche Grundlage für diese Transformation ist das Gesetz 10.20, das Verteidigungsausrüstung, Waffen, Munition und sensible Technologien regelt. Es ermöglicht dem Königreich, die Entstehung einer militärisch-industriellen Basis zu regulieren, zu strukturieren und zu sichern, die sowohl souverän als auch für internationale Partner attraktiv ist.
Mit diesem Unternehmen will Marokko militärische Industrieparks der nächsten Generation konzipieren, planen, entwickeln und verwalten. Diese Einrichtungen sollen in Zusammenarbeit mit strategischen Partnerländern wie der Türkei, Indien und Israel Produktions-, Montage-, Forschungs- und Technologietransferprojekte beherbergen.
Dieses Modell basiert auf einer hybriden Governance, die die strategische Expertise des öffentlichen Sektors mit der operativen Flexibilität des halbstaatlichen Sektors verbindet. Dies spiegelt den klaren Wunsch wider, souveräne Disziplin und operative Effizienz zu verbinden, um hochwertige Investitionen anzuziehen.
Mit der Einrichtung dieser Rüstungsindustriezonen ist Marokko nicht mehr nur ein Konsument von Militärausrüstung: Es positioniert sich als potenzieller Produzent und Exporteur, der in der Lage ist, an regionalen Wertschöpfungsketten teilzunehmen und seine Autonomie in einem angespannten geopolitischen Kontext zu stärken. Dies stellt einen bedeutenden Wandel dar, der das Kräfteverhältnis in Nordafrika und der Sahel-Sahara-Region neu definieren könnte.
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