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Frankreich ist trotz Spannungen mit Israel entschlossen, den palästinensischen Staat anzuerkennen
Frankreich, angeführt von Außenminister Jean-Noël Barrot, bekräftigte seine Zusage, den palästinensischen Staat in den kommenden Wochen anzuerkennen. Diese Ankündigung erfolgte unter angespannten diplomatischen Bedingungen im Vorfeld eines in New York geplanten internationalen Gipfels. Laut Barrot wird die Anerkennung „innerhalb weniger Tage“ erfolgen und ist Teil einer gemeinsamen Anstrengung europäischer Länder und regionaler Akteure, insbesondere der palästinensischen Behörden und arabischer Staaten.
Der Minister stellte klar, dass Frankreich keine symbolische Geste, sondern einen konkreten politischen Akt anstrebt, um die Hindernisse für die Gründung eines palästinensischen Staates zu überwinden. In diesem Zusammenhang ist die Entwaffnung der Hamas-Bewegung ein zentrales Anliegen. „Eine Zukunft des Friedens und der Stabilität in Gaza und Palästina ist ohne die Ausklammerung der Hamas undenkbar“, betonte er und unterstrich die Notwendigkeit eines strukturellen Wandels in Sicherheitsfragen.
Für Paris ist dieser Ansatz nicht nur eine moralische Pflicht, sondern stellt laut Präsident Emmanuel Macron eine „politische Notwendigkeit“ dar. Im vergangenen April kündigte das französische Staatsoberhaupt an, Frankreich werde voranschreiten, da es davon überzeugt sei, dass diese Geste die Glaubwürdigkeit der palästinensischen Sache stärken und eine greifbarere Zukunft für den Frieden im Nahen Osten fördern werde.
Diese französische Position löste heftige Reaktionen Israels aus. Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich warnte bereits, dass eine solche Anerkennung zu einer Eskalation der Spannungen im Westjordanland führen würde. In einer vernichtenden Erklärung deutete Smotrich an, sein Land werde auf jede europäische Initiative zur Unterstützung der Gründung eines palästinensischen Staates eine Strategie der „entschiedenen Reaktion“ verfolgen.
Die Beziehungen zwischen Paris und Tel Aviv haben sich in den letzten Monaten angespannt, insbesondere nachdem Macron das Vorgehen der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu im Gazastreifen als „beschämend“ bezeichnet hatte. Netanjahu warf Frankreich daraufhin vor, die Hamas indirekt zu unterstützen, was den Wortkrieg verschärfte.
In diesem komplexen Kontext strebt Frankreich eine Schlüsselrolle im UN-Sicherheitsrat an und nutzt seine Position als ständiges Mitglied, um die palästinensische Sache voranzutreiben und gleichzeitig einen internationalen Konsens in dieser Frage anzustreben. Paris ist überzeugt, dass diese Initiative einen Wendepunkt in den Nahost-Friedensverhandlungen markieren und der Suche nach einer dauerhaften Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts neue Impulse verleihen könnte.