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Marokkanische Sahara: Sicherheitsrat drängt auf Verhandlungen über Autonomieplan
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hielt am Montag, dem 14. April 2025, eine nichtöffentliche Sitzung ab, die der Frage der marokkanischen Sahara gewidmet war. In einem Kontext, der durch eine klare Bekräftigung der Unterstützung des marokkanischen Autonomieplans durch die Vereinigten Staaten gekennzeichnet ist, hat der persönliche Gesandte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Staffan de Mistura, eine Wiederaufnahme der Verhandlungen zu dieser Initiative in den nächsten drei Monaten vorgeschlagen.
Dieser Tonwechsel scheint im Einklang mit den jüngsten Gesprächen in Washington zwischen Nasser Bourita, dem Chef der marokkanischen Diplomatie, und Marco Rubio, dem US-Außenminister, zu stehen. Letzterer erinnerte an die Forderung von Präsident Trump nach einer Lösung, die ausschließlich auf dem Autonomieplan unter marokkanischer Souveränität basiere und als „der einzig mögliche Weg“ bezeichnet werde.
Die Unterstützung Washingtons scheint nun direkte Auswirkungen auf die UN-Politik zu haben. De Mistura beharrte zwar auf einer „für beide Seiten akzeptablen“ Lösung, erwähnte jedoch weder ein Referendum noch die Teilung des Territoriums, sondern verwies lediglich auf die Notwendigkeit ernsthafter Diskussionen über die Autonomie.
Der UN-Diplomat betonte auch die wachsende Rolle Frankreichs in dieser Angelegenheit und verwies auf die direkte Beteiligung zweier ständiger Mitglieder des Sicherheitsrats: der Vereinigten Staaten und Frankreichs. Er äußerte jedoch seine Besorgnis über die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Rabat und Algier und betonte das gestiegene Risiko einer regionalen Eskalation angesichts des fehlenden Dialogs, der Schließung der Grenzen und des Wettrüstens in der Region.
In seiner Rede ging De Mistura auch auf die Situation in den Lagern von Tindouf ein und brachte seine Emotionen angesichts des Schicksals der Bevölkerung zum Ausdruck, obwohl diese seit mehreren Jahrzehnten weder identifiziert noch gezählt wurde.
Da sich im Jahr 2025 der fünfzigste Jahrestag der Aufnahme der Sahara-Frage in die Tagesordnung der Vereinten Nationen jährt, betrachtet der persönliche Gesandte des Generalsekretärs die nächsten drei Monate als ein „Zeitfenster der Gelegenheit“, um einen Fahrplan für eine politische Lösung auszuarbeiten.
Obwohl der marokkanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Omar Hilale, das Treffen als „gewöhnlich“ bezeichnete, könnte es einen Wendepunkt in der Handhabung dieser Angelegenheit markieren. Das diplomatische Gewicht Washingtons könnte in Verbindung mit einem sich verändernden internationalen Kontext durchaus zu einer Veränderung des Kräfteverhältnisses innerhalb des Rates führen.
Es bleibt abzuwarten, ob die fünfzehn Mitglieder des Rates, insbesondere die ständigen Mitglieder, diese Dynamik in konkrete Fortschritte umsetzen werden. Eines ist sicher: Der marokkanische Autonomieplan erweist sich zunehmend als die einzige realistische Lösung.