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Marokko, ein potenzieller großer Gewinner der globalen Handelsspannungen
Nach den jüngsten Entscheidungen der Trump-Regierung, zusätzliche Zölle einzuführen, die für Turbulenzen auf den Finanzmärkten und Sorgen bei den Handelspartnern gesorgt haben, eröffnen sich einigen Ländern nun unerwartete wirtschaftliche Chancen. Marokko gehört zu den Ländern, die am besten in der Lage sind, aus dieser neuen geoökonomischen Situation ihren Vorteil zu ziehen.
Einem Bericht eines französischen Medienunternehmens zufolge könnte das Königreich Cherif direkt vom anhaltenden Handelskrieg profitieren, insbesondere durch sein Freihandelsabkommen mit den USA. Dieser privilegierte Rahmen bietet Marokko einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen europäischen oder asiatischen Volkswirtschaften, die stark von amerikanischen Zollzöllen betroffen sind.
Ein ehemaliger hochrangiger marokkanischer Regierungsbeamter erklärte unter der Bedingung der Anonymität: „Die Zölle bieten Marokko dank einer relativ niedrigen Steuer von 10 Prozent ein strategisches Fenster, um Investoren anzuziehen, die in die USA exportieren möchten.“
Dieses Klima könnte viele ausländische Unternehmen dazu ermutigen, Marokko als ideale Industrie- und Logistikplattform für die Erschließung des nordamerikanischen Marktes zu betrachten. Das Land verfügt bereits über politische Stabilität, qualifizierte Arbeitskräfte und eine strategische geografische Lage zwischen Europa, Afrika und Amerika.
Diese vielversprechende Dynamik könnte jedoch durch heiklere Themen, insbesondere massive Investitionen aus China, gebremst werden. So könnte etwa das auf 6,5 Milliarden Dollar geschätzte Projekt des chinesischen Unternehmens Gotion High-Tech, eine Gigafactory in Marokko zu errichten, angesichts der chinesisch-amerikanischen Spannungen in Washington auf Zurückhaltung stoßen.
Obwohl Marokko also gut aufgestellt zu sein scheint, um aus den Umwälzungen im Welthandel Kapital zu schlagen, muss es dennoch die Karte des diplomatischen und wirtschaftlichen Gleichgewichts ausspielen. In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, ob das Land in der Lage ist, harmonische Beziehungen zu seinen traditionellen Partnern aufrechtzuerhalten und gleichzeitig neue Investoren willkommen zu heißen.