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Trump kürzt Entwicklungshilfe und öffentliche Medienförderung

Yesterday 10:45
Trump kürzt Entwicklungshilfe und öffentliche Medienförderung
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US-Präsident Donald Trump unterzeichnete in einem historischen Schritt ein Gesetz zur Streichung von neun Milliarden US-Dollar an Staatsausgaben. Insbesondere die Entwicklungshilfe und Subventionen für die öffentlich-rechtlichen Medien in den USA werden gestrichen. Diese Maßnahme markiert einen beispiellosen Wandel seit der Gründung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Jahr 1967.

Das vom Kongress verabschiedete Gesetz sieht die Streichung der Bundesmittel für den Public Broadcasting Service (PBS) und den National Public Radio (NPR) vor. Dadurch werden 7,9 Milliarden US-Dollar, die ursprünglich für den Betrieb der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) vorgesehen waren, und 1,1 Milliarden US-Dollar für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder in den Bundeshaushalt eingespeist.

Dieser Betrag entspricht in etwa dem Betriebsbudget von PBS und NPR für zwei Jahre. Die Entscheidung erfolgte, nachdem Trump den Kongress Anfang Juni formell um die Aussetzung dieser Mittel gebeten hatte. Der US-Senat stimmte dieser Maßnahme kürzlich zu und beendete damit die über sechzig Jahre währende Bundesförderung der Corporation for Public Broadcasting (CPB).

Diese Entscheidung löst in der Branche Bedenken aus. Paula Kerger, CEO der CPB, erklärte, dass die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender angesichts der knappen Ressourcen in den kommenden Monaten schwierige Entscheidungen treffen müssten.

Die Maßnahme stieß auch in der Politik auf heftige Kritik. Der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer, verurteilte die Entscheidung als „schädlich“ für Kinder in Ländern, die US-Hilfe erhalten, und warnte vor der Gefahr eines geopolitischen Vakuums, das Mächte wie China durch die Stärkung ihres internationalen Einflusses füllen könnten.



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