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Trump erneuert seine Drohung mit Massenabschiebungen nach Afrika: Ein riskantes Wagnis mit globalen Folgen

Friday 30 May 2025 - 13:10
Trump erneuert seine Drohung mit Massenabschiebungen nach Afrika: Ein riskantes Wagnis mit globalen Folgen

Während sich der Wahlkampf um das Weiße Haus verschärft, entfacht Donald Trump, der Spitzenkandidat der republikanischen Präsidentschaftswahl 2024, ein zentrales Thema neu: die Einwanderung. Mit der Ankündigung der größten Abschiebungskampagne der US-Geschichte rückt der ehemalige Präsident das Migrationsthema in den Mittelpunkt seiner Wahlkampfrhetorik. Sein Ziel: mehrere Millionen irreguläre Migranten, darunter auch aus Ländern südlich der Sahara.

Diese Ankündigung ist weit mehr als nur ein einfacher Wahlkampfslogan, sondern wird von einem strukturierten Plan begleitet, den Trumps Umfeld als grundlegend für die „Wiederherstellung der amerikanischen Souveränität“ darstellt. Obwohl die Idee von Massenabschiebungen in der amerikanischen Politik nicht neu ist, hat sie unter Trump eine radikalere Form angenommen. Für Aufruhr sorgt die explizite Erwähnung afrikanischer Länder als mögliche Abschiebungsziele, selbst wenn die Betroffenen nicht aus diesen Ländern stammen.

Amerikanische Medien berichteten über diskrete Konsultationen mit einigen afrikanischen Regierungen, denen Washington angeblich wirtschaftliche oder diplomatische Anreize im Austausch für ihre Kooperation bei der Aufnahme der abgeschobenen Migranten bietet. Diese „Deal“-Logik wirft zahlreiche moralische, rechtliche und geopolitische Fragen auf.

Diese Ankündigungen wecken wachsende Besorgnis. Rechtlich gesehen sind die Grundlagen eines solchen Projekts weiterhin unklar, insbesondere hinsichtlich der Legitimität der Überstellung von Personen in Drittländer ohne direkte Verbindung zu diesen. Politisch könnten sie die Beziehungen der USA zu mehreren afrikanischen Ländern gefährden, zumal die meisten dieser Länder bereits mit schweren wirtschaftlichen, sozialen oder sicherheitspolitischen Krisen zu kämpfen haben.

Einige Analysten glauben, dass Trump seine einwanderungsfeindliche Rhetorik als Wahlkampfinstrument einsetzt und damit die internationalen Spannungen verschärft. Menschenrechts-NGOs warnen ihrerseits vor dem Risiko schwerer Menschenrechtsverletzungen, falls Migranten zur Rückkehr in instabile oder feindliche Gebiete gezwungen würden.

Trumps Anhänger verweisen auf die Notwendigkeit, „Recht und Ordnung“ wiederherzustellen, und spielen die menschlichen und diplomatischen Folgen herunter. Doch tatsächlich könnte dieser Abschiebeplan, sollte er umgesetzt werden, bestimmte afrikanische Länder in Abladeplätze für vom Westen unerwünschte Einwanderung verwandeln.

Im Wahlkampf 2024 gewinnt die Migrationsfrage, insbesondere die Aussicht auf die Rückführung von Migranten nach Afrika, zunehmend an Bedeutung. Sie rückt die Länder des Globalen Südens, insbesondere Afrika, in den Mittelpunkt einer politischen Konfrontation, deren Regeln und Auswirkungen sie weder kontrollieren noch für die sie einen hohen Preis zahlen könnten.


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