Vereinte Nationen: Politische und wirtschaftliche Herausforderungen bedrohen die Stabilität in Westafrika und der Sahelzone
Die Vereinten Nationen haben bestätigt, dass die Region Westafrika und die Sahelzone aufgrund sich überschneidender politischer, sicherheitspolitischer und humanitärer Krisen vor wachsenden Herausforderungen stehen, und stellten fest, dass diese Herausforderungen zu einer Zeit kommen, in der sich mehrere Länder in der Region auf die Abhaltung entscheidender Wahlen im Jahr 2025 vorbereiten.
Der Sondergesandte der Vereinten Nationen für die Region, Leonardo Santos Simoa, erklärte während eines Briefings vor dem Sicherheitsrat, dass die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Côte d'Ivoire und Guinea-Bissau sowie die in Gambia umzusetzenden Verfassungsreformen stattfinden ein angespanntes politisches Umfeld.
Der UN-Beamte begrüßte den Erfolg der jüngsten Wahlen in Ghana und Senegal und stellte fest, dass alle Präsidentschaftskandidaten in Ghana eine „Friedenscharta“ unterzeichnet und sich verpflichtet hätten, die Macht nach den Wahlen reibungslos zu übertragen und Zugeständnisse von konkurrierenden Parteien zu machen.
Im Senegal haben Wahlbeobachtungsmissionen die Transparenz des Wahlprozesses und das große Vertrauen der politischen Parteien in die nationalen Institutionen hervorgehoben. „Diese Wahlen spiegeln den Fortschritt der Demokratie in der Region wider“, sagte Simoa.
Der UN-Gesandte warnte jedoch, dass eine Reihe von Ländern in der Region immer noch vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stünden, und betonte, dass diese Länder dringend internationale Unterstützung benötigen, um das sich verschlimmernde Schuldenproblem zu lösen und Entwicklungsprojekte umzusetzen, die den Lebensunterhalt schützen.
Er betonte, dass fehlende Unterstützung die erzielten demokratischen Errungenschaften gefährden könnte, insbesondere im Hinblick auf die Erfüllung der Wünsche der Bevölkerung, insbesondere von Frauen und jungen Menschen.
Simoa betonte abschließend die Notwendigkeit, präventiver Diplomatie und Dialog als grundlegende Mittel zur Erreichung von Stabilität und Entwicklung in der Region Vorrang einzuräumen.
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