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Marokko beschleunigt seinen strategischen Wandel hin zu einer souveränen Verteidigungsindustrie
Ein gemeinsamer Bericht der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Marokkanischen Instituts für Global Governance und Souveränität beleuchtet die strategische Entwicklung der marokkanischen Militärpolitik, die zunehmend auf Verteidigungssouveränität und die Stärkung der technologischen, maritimen und Cyber-Fähigkeiten ausgerichtet ist.
Das Dokument betont einen kontrollierten Aufbau marokkanischer Verteidigungskapazitäten in einem angespannten regionalen Kontext, der vom Sicherheitswettbewerb mit Algerien geprägt ist – einem Land, das gemessen am BIP zu den weltweit größten Militärausgaben zählt. Dieser Wandel manifestiert sich in der Anschaffung moderner Ausrüstung wie AH-64 Apache-Hubschraubern, türkischen Bayraktar Akinci-Kampfdrohnen sowie Verteidigungssystemen aus Partnerschaften mit den USA, der Türkei, Israel und China.
Der Bericht erwähnt außerdem den Plan des türkischen Herstellers Baykar, bis 2025 eine Produktions- und Wartungsanlage in Marokko zu eröffnen und so die industrielle Integration im Verteidigungssektor zu stärken. Diese Dynamik wird durch lokale Partnerschaften ergänzt, wie beispielsweise die mit dem indischen Unternehmen TASL zur Herstellung von Kampffahrzeugen. Allerdings bestehen weiterhin Lücken in den industriellen und technischen Kapazitäten, die verstärkte Investitionen in Ausbildung und Forschung erfordern.
Im Marinebereich fordert der Bericht angesichts der strategischen Rolle Marokkos bei der Überwachung der Straße von Gibraltar eine verstärkte Modernisierung der Seeflotte und eine Intensivierung der Bemühungen um die Seesicherheit. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass bald eine neue Korvette des spanischen Herstellers Navantia in die marokkanische Marine aufgenommen wird.
Auch die Cyber-Dimension wird thematisiert: Der Bericht empfiehlt die Schaffung eines spezialisierten Cyber-Kommandos in Zusammenarbeit mit Partnern wie der NATO, um Cyberangriffen und Desinformation entgegenzuwirken und sensible Infrastrukturen zu schützen. Kurz gesagt: Diese mehrdimensionale Modernisierung verschafft Marokko eine führende Rolle in der regionalen Sicherheit und spiegelt eine Vision defensiver Souveränität wider, die den geostrategischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird.
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