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Extreme Wetterereignisse treiben Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe
Eine aktuelle Studie spanischer Forscher unterstreicht die alarmierenden Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die globalen Lebensmittelpreise. Hitzewellen, anhaltende Dürren und sintflutartige Regenfälle stören die landwirtschaftliche Produktion und führen zu plötzlichen – wenn auch oft vorübergehenden – Preisanstiegen bei verschiedenen Grundnahrungsmitteln.
Laut dem Barcelona Supercomputing Center sind Produkte wie Kartoffeln, Reis, Zwiebeln, Salat und Obst besonders anfällig für diese klimabedingten Preisschwankungen. Der Forscher Maximilian Kotz, Autor der am Montag veröffentlichten Studie, warnt, dass die anhaltende Verschärfung dieser Wetterextreme im Kontext des Übergangs zu einer emissionsfreien Welt die Stabilität der Ernten gefährdet und weltweit zu wiederkehrenden Preisspitzen führt.
Die Zahlen sprechen für sich: Im November 2022 stiegen die Gemüsepreise in Kalifornien und Arizona nach einer extremen Dürre um 80 %. Im März 2023 stiegen die Lebensmittelpreise in Äthiopien nach einer schweren Dürre im Vorjahr um 40 %. Erst kürzlich, im April 2024, stieg der weltweite Kakaopreis nach einer intensiven Hitzewelle in der Elfenbeinküste und Ghana, den weltweit führenden Produzenten, um 280 %. Derselbe Trend betraf auch Kaffee, dessen Preis im August 2024 aufgrund der Dürre in Brasilien um 55 % stieg – ein Ereignis, dessen Wahrscheinlichkeit sich durch den Klimawandel um das 10- bis 30-Fache erhöht hat. Im Juli 2024 verdoppelte sich der Preis für Robusta-Kaffee nach einer Rekordhitzewelle in Vietnam und Südostasien. Für Maximilian Kotz sind die steigenden Lebensmittelpreise nach extremen Hitzewellen eine der spürbarsten Auswirkungen des Klimawandels. Das El-Niño-Phänomen der Jahre 2023 und 2024 hat diese Klimaereignisse wahrscheinlich noch verschärft, doch ihre Häufigkeit und Intensität stehen eindeutig im Einklang mit den wissenschaftlichen Prognosen zur globalen Erwärmung. Das Jahr 2023 war das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur überstieg erstmals 1,5 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen prognostiziert bis zum Ende des Jahrhunderts einen Temperaturanstieg zwischen 2,2 und 3,4 °C. Dies könnte landwirtschaftliche Störungen weiter verschärfen und Nahrungsmittelkrisen beispiellosen Ausmaßes verursachen.