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Heftige arabische Reaktionen auf Netanjahus Äußerungen zur palästinensischen Vertreibung
Die Äußerungen des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, in denen er die Möglichkeit ins Spiel brachte, Palästinensern aus Gaza die Einreise nach Ägypten über den Grenzübergang Rafah zu gestatten, lösten in mehreren arabischen Ländern eine Welle der Verurteilung aus. Sie verurteilten dies als Versuch, Chaos zu legitimieren und das Völkerrecht zu missachten.
Ägypten drückte seine „tiefe Ablehnung“ dieser Äußerungen aus und bekräftigte, dass es sich niemals an Plänen beteiligen werde, die palästinensische Sache zu liquidieren oder ein Tor für Zwangsexodus zu werden. Kairo bekräftigte, dass die Vertreibung der Palästinenser eine rote Linie darstelle, und bekräftigte seine Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand, einem israelischen Rückzug aus Gaza und der Rückkehr der Palästinensischen Autonomiebehörde zur Verwaltung des Gebiets und seiner Grenzübergänge.
Netanjahu seinerseits warf Ägypten vor, die Bewohner Gazas lieber gegen ihren Willen einzusperren, was die diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern verschärfte.
Auch die Golfstaaten erhoben ihre Stimme. Der Generalsekretär des Golf-Kooperationsrates bezeichnete die Äußerungen des israelischen Premierministers als „öffentlichen Aufruf zur ethnischen Säuberung“ und als klaren Verstoß gegen internationale Konventionen.
Saudi-Arabien seinerseits verurteilte Äußerungen, die seiner Ansicht nach den grundlegendsten humanitären Prinzipien zuwiderliefen, aufs Schärfste und bekräftigte seine Unterstützung für Ägypten in dieser Angelegenheit.
Kuwait reagierte ebenso entschieden und bezeichnete sie als „eklatante Verletzung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes“ und forderte die internationale Gemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat auf, gegen „Völkermord, aufgezwungene Hungersnot und fortgesetzte Kolonisierung“ vorzugehen.
Diese einhelligen Reaktionen spiegeln die wachsende Besorgnis über die israelischen Versuche wider, die Demografie des Gazastreifens gewaltsam oder unter dem Deckmantel freiwilliger Entscheidung unter Missachtung des Völkerrechts zu verändern.